BUCH
Chocolat – Das Buch der süßen Leidenschaft
von Alessandra Sophia Manna
Erscheinungstermin: November 2020
Dieses spannende Sachbuch zum Thema Schokolade erklärt alles Wissenswerte vom Anbau der Kakaobohne bis hin zur Verarbeitung und ist in eine literarische Rahmenhandlung eingebettet. 12 besondere Rezepte von prominenten Köchen wie Andreas Döllerer ergänzen das Buch.
Schokolade ist eines der verführerischsten Genussmittel der Welt, ohne die bis heute keine Küche der Welt auskommt. Sie stammt aus Südamerika und kam über Mexiko nach Europa.
Die Konditormeisterin Alexandra Sophia Manna aus dem Wallis ist schon in ihrer Kindheit, in der Backstube der Eltern, dem Geschmack der Schokolade erlegen. In ihrem Buch Chocolat. Das Buch der süßen Leidenschaft macht sie sich von der Schweiz aus auf eine Reise durch die Welt, um ihre Geheimnisse zu lüften.
Wie und wo wird Kakao angebaut, geerntet, verarbeitet und zu Schokolade veredelt? Welche anderen Grundnahrungsmittel braucht man für ihre Herstellung? Welche Länder bevorzugen welche Sorten? Wie schmeckt Schokolade aus Kamelmilch, eine Spezialität aus dem arabischen Raum? Was kann man mit Schokolade – außer für Desserts, Kuchen und die feine Patisserie – kochen? Dazu hat die Autorin prominente Köche mit zwölf Kreationen eingeladen und präsentiert diese Rezepte im Buch.
Ein Kapitel ist der Geschichte der „Xocolatl“, ein weiteres den gesundheitlichen Aspekten gewidmet. Auch die bekanntesten Schokoladenmarken werden vorgestellt.
Mit wunderschönen Fotos und in Leder gebunden ist dieses Buch ein umfassendes Werk über die „Götterspeise“, die seit dem 16. Jahrhundert von Mexiko aus den Siegeszug durch die Welt angetreten und sie ein Stückchen besser gemacht hat und macht.
Schokolade bewirkt unweigerlich ein ehrliches unbeschreibliches Lächeln der Augen bei Kindern – diese Emotion, diese Bilder sind eine unendliche Kraftquelle und Triebkraft um ein Buch wie dieses zu schreiben. […]
Ich war schon sehr früh umgeben von Schokolade und ausgewählten süßen Köstlichkeiten. Als Kind begann mein Tag, bevor ich zur Schule gehen musste, mit einem Besuch bei meinem Vater in der Konditorei. Streng und mit großer Selbstdisziplin waltete er seines Amtes, hatte alles im Blick und unter Kontrolle. Es herrschte ein gutes Arbeitsklima bei uns, mein Vater arbeitete sehr hart. Er war frühmorgens der Erste und spätabends der Letzte, der den Betrieb verließ. Nach der Schule half ich meistens noch gerne in der Backstube. Nachmit-tags nahm sich mein Vater öfters Zeit, den Lehrlingen und mir etwas Neues zu zeigen oder selbst eine neue Kreation auszuprobieren. […]
Französisch ist die Sprache des Genusses, der Großzügigkeit, der Lebensfreude, der Leidenschaft, der Sehnsucht, der Liebenden, und sie klingt einfach so wunderschön – so dass der Name CHOCOLAT alles ausdrückt, was es in diesem Buch zu lesen gibt. […]
Die für mich wertvollste Erkenntnis, die ich durch meine Arbeit mit Kakao und mein Leben in Indonesien erfahren durfte, ist, wie stark alle Prozesse des Lebens miteinander verbunden sind. So wie all die Tiere und Pflanzen in den Landschaften miteinander verbunden sind, so sind es auch die Menschen auf diesem Planeten. Kakao wächst in den Tropen, aber die Schokolade wird vor allem in Europa und Amerika konsumiert. Wir können viel vom gemeinsamen Austausch lernen und als Konsumenten wertvolle Zeichen setzen. Kakao kann uns helfen, diese Sinne zu schärfen und Nachhaltigkeit zu fördern – nicht nur, weil so viele Menschen Schokolade mögen, sondern auch, weil der Kakao ein gutes Beispiel für diese vielfältigen Wechselbeziehungen ist und noch so viele Geheimnisse birgt, die es zu entdecken gibt. […]
Der berühmte Aztekenherrscher Montezuma II, in Jaguarfell gekleidet, ließ sich unter der Mengenangabe „Traglast“ – dies entsprach einem geflochtenen Korb mit einem Inhalt von etwa 8 000 Kakaobohnen – den Kakao zweimal im Jahr liefern. Ein Träger konnte damals dreimal die Traglast, also 24 000 Bohnen liefern. Bei den Azteken galt als Basis nicht das sogenannte Dezimalsystem, sondern die 20er Einheit (10 Finger und 10 Zehen), sie ergab die Zähleinheiten von 400 (zontli) und 8000 (xiquipli). Es erfolgte die sprachliche Weiterentwicklung des Kakaogetränkes zu „Xocolatl“, von dem unser Wort Schokolade abgeleitet ist. In der Hauptstadt der Azteken, Tenochtitlan, entwickelte sich nun reger Handel mit Kakao. Als erster Europäer hatte um 1502 Christoph Kolumbus seine Begegnung mit Kakaobohnen. Aber erst Hernán Cortés, der Eroberer Mexikos, berichtete seinem Kaiser Karl V. vom besonderen Status der Kakaofrucht am Hofe von Montezuma. Es war wiederum ein spanischer Jesuit namens José de Acosta (1590), der nicht wie viele seiner Kollegen indianisches Kulturgut als heidnischen Hokuspokus und sie selbst als Faulpelze beschrieb. Er verfasste einen der frühesten wissenschaftlichen Berichte über Kakao und ging auch auf die Bedeutung des Kakaos als Zahlungsmittel ein. […]
Verlag:
HM-Chocolate Verlag, E-Mail: chocolat@josephandgeorge.com
ISBN 978-3-9504892-3-1
Autorin:
Alessandra Sophia Manna
Format:
27,5 cm (H) x 21,5 cm (B)
Gebunden, mit Lesebändchen, geprägter Ledereinband
Umfang:
252 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen
Ladenpreis:
49,90 €